Über Uns
Das Gut Steyerberg
Vom Weingut Fuchs-Jacobus zum Gut Steyerberg – eine Geschichte mit Wurzeln und Wandel.
1979 entstand das Weingut Fuchs-Jacobus in seiner heutigen Form: Durch die Arrondierung der Weinberge aus drei Gemeinden entstand ein zusammenhängendes Stück Land auf dem Steyerberg – komplett in unserer Hand bewirtschaftet.
Erst dieses einheitliche Terroir hat es möglich gemacht, unsere Vision von biologisch-dynamischem Weinbau kompromisslos umzusetzen und unsere Liebe zum Wein mit vollem Fokus zu leben.
Mit der Hofübergabe an Thorben und Alice Bosse wurde 2023 ein neues Kapitel aufgeschlagen: Aus dem Weingut Fuchs-Jacobus wurde das Gut Steyerberg – ein neuer Name, der Herkunft, Philosophie und Zukunft vereint.


PERSPEKTIVWECHSEL
Wir sind nicht nur Steilhang-Spezialisten, sondern auch eines der
ältesten Demeter-Weingüter Deutschlands.
Es sind vor allem zwei Besonderheiten, die den einmaligen Charakter unseres Weinguts prägen:
Die starke Konzentration auf den Weinbau im Steilhang sowie die vollständige Bewirtschaftung unserer Flächen nach den Prinzipen der Biodynamik, die in den Richtlinien des
Demeter-Verbands festgelegt sind.

Im Einklang mit der Natur
Demeter – weil Bio für uns erst der Anfang ist.
Wir arbeiten nach den strengsten Richtlinien im ökologischen Weinbau – den Demeter-Standards. Die setzen nicht nur noch eins drauf gegenüber dem EU-Biosiegel, sie stehen für echtes, ganzheitliches Arbeiten mit der Natur.
Warum wir das tun? Aus Verantwortung für Mensch und Umwelt – aber auch, weil wir überzeugt sind: Nur mit biologisch-dynamischem Weinbau lässt sich das volle Potenzial unserer Böden und Lagen im Wein schmecken.
Terroir zum Anstoßen, sozusagen.
Was heißt eigentlich Demeter?
Demeter steht für biodynamische Landwirtschaft nach den Ideen von Rudolf Steiner aus dem Jahr 1924 – und für den ältesten Bioverband Deutschlands. Die Mitglieder arbeiten nicht einfach nachhaltig – sie denken Landwirtschaft weiter: im Einklang mit den Kreisläufen der Natur, mit Bewusstsein für Landschaft und Lebensräume.
Kurz gesagt: Wer Demeter macht, geht über Bio hinaus. Und das schmeckt man.
Biologisch-Dynamisch
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Biodynamisch seit 1989
Seit über 30 Jahren sind wir echte Pioniere im Weinmachen – neugierig, mutig und immer offen für Neues. Wir hören nie auf zu lernen, sondern entdecken ständig neue Wege, wie wir im Einklang mit der Natur das Beste aus ihr herausholen können.
Dabei geht’s uns nicht nur um Technik – wir wollen Charakter zeigen: den des Bodens, der Trauben, des Klimas. All das steckt in unseren Weinen – facettenreich, authentisch und voller Persönlichkeit.
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Guter Wein braucht vor allem eins: Zeit.
Wenn wir unsere Weine entstehen lassen, tun wir das mit Geduld, Feingefühl und einer klaren Haltung: Wir wollen nichts erzwingen. Was nicht da ist, muss auch nicht rein. Was von Natur aus da ist, soll nicht durch künstliche Zusätze wie Enzyme, Reinzuchthefen oder andere „Schönmacher“ verfälscht werden.
Uns geht’s nicht darum, jede Arbeitsstunde bezahlt zu bekommen. Uns treibt etwas anderes an: der Moment, in dem ein Wein am Ende genau das zeigt, was er kann – ganz pur, ganz echt. -
Der Standort ist entscheidend
Herausragende Weine kommen nicht von irgendwo – sie entstehen an ganz besonderen Orten.
Orten mit eigenem Mikroklima, einzigartigem Boden und echtem Charakter. Und selbst innerhalb eines Weinbergs gibt es Zonen, die noch mal eine Schippe drauflegen – feiner, intensiver, ausdrucksstärker.
Genau das schmeckt man in unseren Weinen. Deshalb unterscheiden wir auch in drei Stufen: „charakter“, „individualist“ und „unikat“ – abgestimmt auf das, was jeder Wein erzählen will.
Weinliste
Ein Überblick über unsere Weine und weitere Produkte findet ihr in unserer aktuellen Weinliste
Der Steyerberg im Nahetal – Terroir für große Weine
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Terroir macht einen Wein wirklich einzigartig
Es ist das Zusammenspiel aus Boden, Sonne, Wind und Wetter.
Die Mineralien im Boden, die Lage des Hangs, die Ausrichtung zur Sonne, das Klima im Kleinen – all das prägt den Charakter eines Weins. Die Franzosen haben dafür ein schönes Wort: „Terroir“.
Und genau das ist für uns mehr als nur ein Begriff – es ist die Seele jedes Weins. -
Steilhangweinbau bedeutet Handarbeit
Der Steyerberg ist ein ganz besonderes Terroir: Mit einer
Neigung zwischen 33° und 45° ist er sehr steil. Und damit fast überall zu steil
für Maschinen. Nur zwischen den Rebzeilen ist mechanische Unterstützung
möglich – alles andere ist Handarbeit.
Jeder Rebstock wird individuell gepflegt!
Der Rebstock im Steilhang wird vom Boden bis in die Laubspitzen von
Hand gepflegt, ausgedünnt und im Wuchs reguliert. Nur so sind die besten
Trauben garantiert. Im Herbst holen wir dann unser Lesegut Beere für
Beere persönlich ab. Um im Steilhang effizient zu sein, sind große
Erfahrung, spezielles Fachwissen und harte Arbeit gefordert. -
Verwitterter Schiefer – geschmackliche Tiefe
Die steilen Hänge des Steyerbergs bestehen aus Schieferverwitterungs-böden. Damit der Rebstock hier auch eine längere Trockenheit übersteht, muss er sich tief in den Schiefer hineinarbeiten.
Bis zu 15 Meter weit in den Berg hinein graben sich die Wurzeln. Das ist die Grundlage für die mineralisch-klare und
gleichzeitig vielschichtige Struktur unserer Weine.
"Pflanze schichtet Wärme
in Schiefer"
Mit diesen Worten beschreibt Rudolf Steiner, der Begründer der
Demeter-Anbauweise, die Eigenart des Schieferbodens. Er besitzt eine außerordentliche Fähigkeit zur Sonnenrückstrahlung und Wärmespeicherung, die der Rebe besonderes Potential verleiht.

Die Natur regiert auch im Keller
Unsere Trauben wachsen und gedeihen in einer intakten Umwelt. Als lebendige Wesen bringen Sie bereits das bedeutsamste Element mit, das den Rohstoff Most in Wein verwandelt: natürliche Hefen. Sie prägen das
klimatische Profil des Jahrgangs und sind die entscheidenden Faktoren für die Persönlichkeit unserer Weine.

Zeit schafft Schönheit
Wir begleiten unseren Wein durch jede Phase seiner Entwicklung. Dabei arbeiten wir nicht gegen, sondern mit seinem natürlichen Potential. Unsere wichtigsten Werkzeuge? Zeit, Sauerstoff und Hefe. Ob langes oder kurzes Hefelager, Batonnage, Edelstahl oder Holzfass – jede Entscheidung trifft den Ton für den Charakter des Weins.
Und weil sich Qualität nicht automatisieren lässt, gilt bei uns: probieren, probieren, probieren – bis alles stimmt. Und das Ergebnis genau so ist, wie es sein soll: rund, ausdrucksstark und einfach richtig gut.